Kodak killer

(2025)

Beschreibung:

In diesem verstörenden Kurzfilm wird das Thema Digitalisierung in einer düsteren, subversiven Erzählung beleuchtet. „Kodak Killer“ erzählt die Geschichte eines Serienmörders, der seine Taten seit Jahren akribisch dokumentiert: Mit einer alten Analogkamera fotografiert er seine Opfer nach dem Tod und entwickelt die gespenstischen Porträts eigenhändig in seiner privaten Dunkelkammer. Sein Ritual ist präzise. Kontrolliert. Analog. Doch eines Tages bricht seine Kamera zusammen.

Zum ersten Mal greift er zur digitalen Welt und fotografiert sein neuestes Opfer mit der niedrigen Auflösung des Tastenhandys. Verstört von diesem Bruch betritt er einen Copyshop, um dort sein gesamtes analoges Archiv zu digitalisieren. Seine private Galerie des Grauens, einst verborgen in physischen Abzügen, wird nun zu Daten übersetzt.

Durch eine kalte, ironische Perspektive kritisiert der Film das leise Eindringen der digitalen Transformation. Was als analoge Obsession beginnt, wird zur digitalen Abhängigkeit und zeigt, dass selbst die dunkelsten Facetten menschlichen Handelns nicht vor der Modernisierung sicher sind. „Kodak Killer“ stellt nicht nur infrage, wie wir unsere Erinnerungen speichern, sondern auch, was passiert, wenn wir der Technologie Zugang zu unseren dunkelsten Seiten gewähren.

Drehbuch; Regie; Producer
Fabian Kobs

Drehbuch; Kamera
Marc Widmaier

Ton-Produktion; Ton-Postproduktion
Samuel Wetzel

Schnitt; Set-Runner
Tim Cölsch

Aufnahmeleitung
Jonathan Hieber

CREW

Zeitraum

31. März - 03. April 2025 (Dreh/Schnitt)

Blackmagic PYXIS 6k
Blazar Remus 1,33x
Easyrig
Aputure 600D
Lastolite (Diffusor)
Grip
Molton

Equipment

BRAW (6k / 3:2)

Codec